Herr Hanekamp, warum haben Sie sich hier im neuen Markt für die IP-Videoüberwachung entschieden, anstatt wie in den drei anderen EDEKA Lustfeld-Märkten auf eine analoge Lösung zu setzen?
Hanekamp: Der Hauptgrund für uns, in unserem neuen Markt auf IP-Video zu setzen, war auf jeden Fall die wesentlich geringere Anzahl an notwendigen Kameras. Dabei geht es nicht nur um den Installationsaufwand, sondern auch um die Bedienung. Für unseren Ladendetektiv macht es natürlich einen großen Unterschied, ob er anstatt 96 jetzt nur noch 48 Kameras auswerten muss.
Ein weiterer Grund war zudem die Bildqualität. Hier im neuen Markt erreichen wir mit den IP-Kameras eine Sichtweite von gut zehn Metern. Bei den analogen Installationen in unseren anderen Märkten ist nach ungefähr der halben Distanz die Bildqualität zu schlecht, um Personen eindeutig zu identifizieren. Dazu kommt natürlich die Skalierbarkeit des Systems. Sollten wir merken, dass an einigen Punkten im Markt die Abdeckung noch nicht ideal ist, können wir einfach und schnell weitere Kameras ins bestehende Netzwerk integrieren.
Herr Siegfried, können Sie einen kurzen Überblick über die Installation hier im Markt geben?
Siegfried: EDEKA Lustfeld hat sich für die Installation von FullHD-Kameras entschieden, was meiner Meinung nach auch vollkommen richtig ist, denn im Markt für Videoüberwachung ist das „Pixelrennen“ der letzten Jahre inzwischen vorbei. Haben die Hersteller früher noch versucht, sich mit immer höheren Megapixel-Zahlen zu übertreffen, gilt FullHD heute als die Lösung, die zukunftssicher ist und auch die nötige Qualität bringt.
Wir haben insgesamt 39 AXIS-FullHD-Kameras vom Modell M3005 verbaut, das speziell für den Einzelhandel entwickelt wurde. Der größte Anteil der Kameras im Verkaufsraum dient als Übersichtskameras zur Diebstahlprävention und für die forensische Analyse, also um im Nachhinein die Bilder über das Videomanagementsystem zu analysieren.
An der Laderampe hinter dem Markt haben wir ein ganz neues Modell eingesetzt, die Q1614. Diese Kamera wird dort wegen der extremen Gegenlichtsituation genutzt. Sie arbeitet mit der nochmals optimierten WDR-Funktionalität, genannt „Forensic Capture“ und ist in der Lage, auch starke Belichtungsunterschiede auszubalancieren.
Für die Außenhautabdeckung haben wir drei Mal das Modell P1354 eingesetzt. Die spezielle Tag-Nacht-Kamera ist in der aktuellen Modellgeneration zusätzlich mit digitalem Zoom ausgestattet und verfügt über unsere „Lightfinder“-Technologie, mit der sich auch bei wenig Licht farbige Bilder generieren lassen.
Im Kassenbereich ist vier Mal die M3204 verbaut, die die vier Kassengänge jeweils von der gegenüberliegenden Wand aus überwachen. Das sind spezielle manipulationssichere und vandalismusgeschützte Modelle. Durch ihre Positionierung liefern Sie Bilder, auf denen ein eventueller Dieb schneller und eindeutiger identifizierbar ist, als dies mit den Aufnahmen einer Überkopf-Kamera möglich wäre.