Wie kann ein Kunde am besten testen, ob ihm ein Schuh passt oder nicht? Indem er ihn anzieht. Natürlich kann er ihn auch online bestellen und dann ausprobieren. Dann schickt er ihn vielleicht wieder zurück, bestellt den nächsten und so weiter. Das ist auch ganz logisch, denn gerade Kleidung muss unseren sinnlichen und bewegungsbezogenen Ansprüchen genügen. Und die gibt es nur in der Realität.
Alle Sinne des Kunden anzusprechen ist damit das beste Werkzeug für stationäre Händler. Sobald der Kunde die Ware ansieht, in den Händen hält, sie abwiegt und erkundet, ist der halbe Weg zum Kauf getan. Ob ihm das Produkt gefällt oder nicht entscheidet sich genau hier. Beeinflussen kann der Händler den Kaufentschluss dann noch, indem er dem potenziellen Käufer die Möglichkeit gibt, das Produkt auch zu erleben.
Wie beispielsweise im kürzlich eröffneten Vivobarefoot Store in Köln. Indem die Kunden die Barfußschuh-Modelle auf einem im Store aufgebauten Barfußpfad testen können, erübrigen sich ihre Fragen, wie sich die Schuhe im "echten" Leben wohl anfühlen würden. Da soll ein Online-Shop mal mithalten.
Dass der Kunde der beste Tester ist, weiß auch das Bettenfachgeschäft Bettenrid. Da wir einen Großteil unserer Lebenszeit im Schlaf verbringen, legen viele Kunden besonderen Wert auf die richtige Auswahl einer passenden Matratze und Zubehör. Einzig und allein das Probeliegen fällt die Entscheidung zum Kauf. Bettenrid, der übrigens in diesem Jahr unter den Stores of the Year des Handelsverbandes Deutschland gelandet ist, bietet Kunden genau dazu ein Apartement an, in dem sie eine Probenacht verbringen können. Einkaufen im Schlaf ist auch mal etwas anderes ...