Durch die zunehmende Vernetzung im Internet der Dinge entstehen im Handel zahlreiche neue Geschäftskonzepte. Eine eco-Studie empfiehlt die segmentübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Anbietern für digitale Produkte und Dienstleistungen.
Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen Städte effizienter, fortschrittlicher und nachhaltiger zu machen, fasst der Begriff Smart City zusammen. Der Handel profitiert von der damit einhergehenden allumfassenden Vernetzung im „Internet der Dinge“: Die Smart-City-Umsätze im Segment Tourismus & Einzelhandel wachsen bis 2022 jährlich um 11,3 Prozent, zeigt die aktuelle Studie „Der deutsche Smart-City-Markt 2017-2022“ vom eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. und Arthur D. Little.
Digitale Werbeflächen in Form von Digital-Signage-Systemen beispielsweise oder intelligente Verkaufsautomaten, die im IoT (Internet of Things) verbunden sind, bieten hohes Wachstumspotenzial. Drahtlose Beacons auf Bluetooth-Basis ermöglichen eine Nahfeld-Lokalisierung von Kunden in Geschäften, beispielsweise für personalisierte Angebote direkt aufs Smartphone.
Strategische Partnerschaften für smarte Produkte und Services
„Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen ist dabei erfolgsentscheidend“, sagt Markus Schaffrin, Geschäftsbereichsleiter Mitglieder Services im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. „Anbieter unterschiedlichster Branchen positionieren sich aktuell entlang der Smart-City-Wertschöpfungskette, um von dem hohen Wachstum zu profitieren.“
Unternehmen ist es kaum möglich, alle Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette allein abzudecken. Anbieter aus unterschiedlichen Bereichen müssen also zusammenarbeiten mit dem Ziel, durch strategische Partnerschaften smarte Produkte und Dienstleistungen als Gesamtlösung anzubieten.
Digital Signage
Steigerung der Umsätze am Point of Sale, schnell wechselnde Inhalte und ein modernes Erscheinungsbild: Digital Signage – digitale Beschilderung – verbessert die lokale und zielgruppengenaue Ansprache der Kunden. Direkt mit dem Internet verbunden lässt sich aus der Ferne auf Instore TV, E-Plakat, POS TV und elektronische Wegweiser zugreifen. Diese Form der Werbung und Unterhaltung in Geschäften ist bei Kunden beliebt, kosteneffizient und verbessert das Einkaufserlebnis.
Intelligente Verkaufsautomaten
Moderne Intelligent-Vending-Machines haben mit ihren Urahnen, den klassischen Kaugummiautomaten, nur noch wenig gemeinsam. Heute lässt sich Beliebiges aus modernen Verkaufsautomaten ziehen, unabhängig vom Standort. Dabei sind diese mit dem Internet of Things (IoT) verbunden. Im Automat überwachen lokale Sensoren die Füllmengen der Ware, Temperatur, Umsätze und vieles mehr. Die Übertragung der Daten erfolgt verschlüsselt über VPNs. Firewalls sichern den Zugang zu den Endgeräten und dem Server.
Beacons
Sie verknüpfen den stationären Handel mit der digitalen Welt: Beacons sind Bluetooth-Funksender für den Handel, die Kunden in Echtzeit ansprechen. So können diese, wenn sie den Laden passieren oder betreten, eine Nachricht über einen Ausverkauf oder ein aktuelles Angebot erhalten. Der Kunde mit seinem Smartphone und entsprechenden Apps hat es selbst in der Hand, welche Nachrichten er empfangen möchte. Das kann den Umsatz und die Kundenzufriedenheit deutlich steigern.
Quelle: eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.