Schon heute stehen große Datenmengen zur Verfügung und die Menge an Daten nimmt beständig zu. Die große Herausforderung mit Big Data ist, diese Datenmassen zu filtern und richtig auszuwählen. Dabei ist entscheidend, nur diejenigen Daten für Geomarketinganalysen heranzuziehen, die für das Unternehmen und die Erreichung der definierten Zielgruppen relevant sind.
In der Regel stammen die eingesetzten Daten von statistischen Ämtern, aber auch der Telekom, TomTom oder OpenStreetMap (OSM), so Brutschin. Aber auch wirtschaftliche Institutionen und Verbände, Business-Datenbanken, Versandhandel, Konsumentenbefragungen oder eigene Orts- und Hausbegehungen kämen infrage. Daten aus sozialen Netzwerken und Smartphones würden für das Geomarketing aber erst dann eine Rolle spielen, wenn es eine Lösung für die Datenschutzfrage gäbe.
Die Firma microm nutzt seit Neustem Bewegungsdaten, die auf dem Mobilitätsverhalten der Konsumenten basieren und in Kooperation mit dem Schweizer Partner Senozon generiert werden. Über diese kann das Unternehmen vorhersagen, welche Zielgruppe sich zu einer bestimmten Uhrzeit wo und zu welchem Zweck im Raum aufhält. „Anwendungen sehen hier typischerweise so aus, dass digitale Außenwerbung zeitlich-differenziert ausgespielt wird, Ladenöffnungszeiten, entsprechend des Aufkommens von Konsumenten bestimmt und die richtigen Standorte für Filialen gefunden werden“, ergänzt Küppers.