Die EuroCIS 2016 war ein voller Erfolg: Mit einer deutlich gestiegenen Besucherzahl und erstmals auf einer Fläche von mehr als 10.000m² zeigte sie die neuesten Entwicklungen in der Retail Technology. Zum Abschluss der Messe verrät uns EuroCIS-Director Elke Moebius ihre persönlichen Highlights und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2017 – denn dann trifft sich die Handelswelt wieder zur EuroShop in Düsseldorf. Frau Moebius, was waren Ihre persönlichen Highlights der EuroCIS 2016?Meine persönlichen Highlights waren insbesondere jene Innovationen, die das Einkaufen für den Kunden in Zukunft noch bequemer gestalten, zusätzliche Services bieten und dabei auch den Erlebniseffekt nicht zu kurz kommen lassen.
Egal ob beim elektronischen Regaletikett, das dem Kunden Inhaltsstoffe, Rezepte oder Sonderangebote direkt auf sein Smartphone übermittelt, dem Einkaufswagen, der dem Verbraucher automatisch auf seinem Weg durch den Supermarkt folgt, der intelligenten Umkleidekabine, die eine relaxte Anprobe ermöglicht, oder dem magischen Schaufenster, das den Kunden per Augmented Reality und Gestensteuerung zur Interaktion einlädt, all diese Entwicklungen zeigen vor allem eines: Der Handel ist sich bewusst, dass in Zeiten verschiedenster Shoppingkanäle allein der Kunde entscheidet, wann, wie und wo er kauft. Und so müssen alle, die im Retail erfolgreich sein wollen, ein altes, aber gerade jetzt hoch aktuelles Motto in die Tat umsetzen: Der Kunde ist König.
Wie schätzen Sie die Entwicklung der EuroCIS in den letzten Jahren ein?Hervorragend. Die EuroCIS 2016 konnte erneut ein Rekordergebnis erzielen. Mit 411 Aussteller auf 10.800 qm Netto-Ausstellungsfläche und über 10.400 internationalen Fachbesuchern aus 74 Ländern konnte die EuroCIS in allen Kennzahlen neue Bestmarken erreichen.
Als im Jahr 1997 die erste EuroCIS – damals noch unter dem Namen „Retail Technology Forum“ – an den Start ging, ahnte niemand, dass aus diesem Kongress mit Ausstellung einmal eine Leitmesse der Branche werden würde. Doch die Entwicklungen verliefen von Beginn an positiv, die Umbenennung zur EuroCIS im Jahr 2003 und die Umstellung auf einen jährlichen Turnus im Jahr 2006 waren Meilensteine in der Erfolgsgeschichte der Veranstaltung.Um bereits gewonnene Kunden im Check-out-Prozess nicht wieder zu verlieren, ist es daher essenziell, das Zahlarten-Angebot in Hinblick auf das zugrundeliegende Geschäftsmodell individuell zu bestimmen. Viele Onlinehändler greifen hierfür auf die Expertise von Zahlungsdienstleistern zurück. Gängige Bezahlverfahren im deutschen Omnichannel-Commerce sind zum Beispiel der Kauf auf Rechnung, Paypal, Lastschrift und Sofortüberweisung, während man im europäischen E-Commerce nationale sowie internationale Kredit- und Debitkarten bevorzugt.
Es ist aber vor allem ihre Angebotspalette, die die EuroCIS in nur einem Jahrzehnt zur führenden Messe für Retail Technology in Europa avancieren ließ. Denn keine andere Messe spiegelt so umfassend und aktuell die dynamische technologische Entwicklung im Handel wider und zeigt Retail Technology in all ihren Formen und Funktionen. Von der Kasse bis zu komplexem Supply Chain Management werden umfassende Lösungen für Handelsunternehmen mit und ohne Geschäfte geboten. Und natürlich fokussiert sie auch Trendthemen wie Omnichannel, Mobility, Checkout, Digital Store, ERP und Analytics. Für Handels-IT ist die EuroCIS heute der Messetreffpunkt in Europa.
Nächstes Jahr findet wieder die EuroShop statt. Können Sie einen kurzen Ausblick geben?
Die EuroShop wird als weltweit größte Investitionsgütermesse für den Handel und seine Partner wie alle drei Jahre wieder eine unerlässliche Plattform für Zukunftstrends, Visionen und Retail-Impressionen zum Anfassen sein. Neu ist, dass wir 2017 mit einem optimierten Konzept an den Start gehen, denn so wie der Handel sich dynamisch weiterentwickelt, geht auch die Leitmesse EuroShop voran – mit einer zukunftsorientierten, konsequenten Wandlung.
Konkret heißt das, die 4 Bereiche-Struktur der Vergangenheit (bestehend aus EuroConcept, EuroSales, EuroCIS, EuroExpo) wird 2017 erstmalig ersetzt durch ein System der Zukunft, das sich in sieben Erlebnis-Dimensionen gliedert: POP Marketing, Expo & Event Marketing, Retail Technology, Lighting, Visual Merchandising, Shop Fitting & Store Design und Food Tech & Energy Management. Insgesamt werden 16 Messehallen belegt sein.
Dieser neue Aufbau gewährleistet zum einen eine noch stärker besucherorientierte Angebotsstruktur, zum anderen lässt er Raum für Synergien verschiedener Dimensionen, die langfristig immer mehr zusammenwachsen wie beispielsweise Display Mannequins und hochwertige Laden-Dekoration mit Store Design. Das heißt, die EuroShop 2017 bietet einen flexibleren Rahmen sowie jede Menge Freiräume zur Präsentation zukunftsorientierter Entwicklungen und innovativer Produkte für den weltweiten Retail.