Auf der einen Seite muss also die Software kompatibel mit dem Warenwirtschaftssystem und die passenden Merkmale hinterlegt sein, zum anderen muss auch die optimale Art der Befestigung der Etiketten selbst an den Regalen erörtert werden. Darin bestand im Falle von Poco die größte Herausforderung.
Sebastian Schrader beschreibt: "Nachdem wir die ersten 3000 Top-Artikel – in den Fachsortimenten und nicht im Möbelbereich – ausgewählt hatten, die wir auszeichnen wollten, haben wir uns zusammen mit unserem Regallieferanten, unserem Ladenbauer und dem ESL-Anbieter die Art der Präsentation der Waren im Markt angesehen. Daraus erschloss sich, wie wir die Etiketten an der Ware platzieren wollten, sodass sie für den Kunden gut lesbar sind. Für uns werden nun spezielle Halterungen produziert."
Im zweiten Schritt wurden die richtigen Etikettengrößen pro Ware, Artikel und Verkaufsmedium ausgewählt. "Poco setzt im Moment standardmäßig fünf Etikettengrößen ein: von der sehr kleinen Größe Chroma 16 für Hakenware, die sehr eng beieinander hängt, bis zu Chroma 74 bei Boxenartikeln, die auf Masse präsentiert werden", erklärt er weiterhin.
Schließlich folgte das Layout der Etiketten durch Mitarbeiter der Abteilung Organisation. Diese sind auch Ansprechpartner, wenn es im Markt Probleme gibt. "Vor Ort im Markt haben wir weitere Personen etwas detaillierter geschult. Sie wissen beispielsweise, wie man im System Etiketten neu anmeldet und defekte behandelt", ergänzt Schrader.
Auf der Fläche kennen alle Mitarbeiter der Bereiche, wo ESL angewendet wird, das System und können mit den Handhelds die Etiketten einem Artikel zuordnen; von Berührungsängsten keine Spur. Die Kosten für die ESL-Installation in Goch liegt laut Schrader im sechsstelligen Bereich. Und das Vertrauen in die Technologie bei Poco geht noch weiter: "Wir werden im kommenden Jahr zwei weitere Märkte mit digitaler Preisauszeichnung ausstatten – einen neuen Markt und einen Bestandsmarkt", kündigt er an.