Die Wahrnehmung der Kunden wird durch die Größe des Screens und den dargestellten Content maßgeblich beeinflusst. Nagel sagt: "Je größer der Bildschirm, desto komfortabler die Nutzung – ab 55 Zoll aufwärts. Eine normale TV-Größe ist beinah schon zu unauffällig. Allerdings soll die Größe den Kunden auch nicht erschlagen, sondern sich so harmonisch wie möglich ins Ladendesign einfügen."
Videos, die auf den Screens laufen, können die Aufmerksamkeit des Kunden erhöhen. Aber auch hier grenzt Nagel ein: „Videos sollten nicht den kompletten Screen ausfüllen. In solchen Szenarien wird der Screen nicht mehr als interaktives Medium wahrgenommen. Außerdem sollte der Kunde gut sichtbar auf die Funktion des Gerätes hingewiesen werden, damit er es auch nutzt.“
Bei allen interaktiven Services, die das digitale Medium ermöglicht, sind sich alle Beteiligten jedoch einig darüber, dass diese mit der Beratung durch einen Mitarbeiter auf der Fläche angeleitet werden sollten. „Sie sollten den Kunden bei der Einführung von virtuellen Regalen anfänglich nicht allein am Regal interagieren lassen“, betont Nagel. Deshalb sollten alle Mitarbeiter im Umgang mit dem System geschult sein und das Sortiment kennen. Er ergänzt: „Das Wichtigste ist, dem Konsumenten das System und die Mehrwerte, die ihm durch die Nutzung zugutekommen, verständlich erklären zu können. Know-How und Schulung sind deshalb wesentlich.“